Liebes Tagebuch-Meyer&Meyer: Santa on a budget – weniger ist mehr! #FS_NC14


Andrea Spangs Posts auf Go Veggie Green haben mich sehr begeistert. In ihrem letzten Post beschreibt sie wie sie ein veganes Reste-Gulasch zaubert. Seitdem sie von der Nachhaltigkeitschallenge 2014 als Challenger on a budget lebe, bemerke sie erst, wie gut man sich gesund und biologisch ernähren kann und dabei auch noch der Gaumen auf seine Kosten kommt. Ihren Post schließt sie mit der Frage, ob wir nicht vielleicht zuviel Geld haben.

Diese Frage schwirrt auch in meinem Kopf herum. Ich bin auch so ein LOHA, der sich bio gut und gerne leistet. Ich passe zwar stark darauf auf, Essen nicht wegzuschmeissen, kaufe auch regional, aber ich kaufe vor allem viel. Ich kaufe auch schon lange Second Hand, aber auch hier: viel! Und genau bei diesem Aber hakt es, denn vielleicht stellen genau diese Aber die Crux zu einem wirklich nachhaltigen Leben dar. Und ein relativ niedrig angesetztes Budget hilft. Wenn man sich weiter Biofleisch oder exotische Früchte in Bioqualität in Massen kauft, weil man es sich leisten kann, dann ist das nicht wirklich nachhaltig. Es ist zwar nachhaltiger als die Nicht-Bio-Variante, kostet unseren schönen Planeten aber trotzdem ganz schön viele Ressourcen, angefangen vom Transport, von der aufwändigen Produktion bishin zur Verpackung. Seit unserer veganen Challengehat sich sehr viel bei mir verändert. Da habe ich mal wieder gemerkt, wieviel mehr weniger wirklich ist. Zu dem Thema bzw. Reportage hat ja Anna schon einmal einen interessanten Post geschrieben. Unsere Plastikdiät hat noch ihr übriges dazu getan. Sie hat mein Leben noch mit einer großen Prise Minimalismus gesegnet. Wer mich kennt, weiß, dass Minimalismus in einigen Lebensbereichen, vor allem des Konsums, nicht gerade meine Stärke ist. Vermisse ich gerade irgendetwas? Wenn überhaupt, dann ist es, draußen zu essen – ohne mir Gedanken machen zu müssen. Und das wiederum finde ich schön, denn ich mache mir endlich mal Gedanken. Ich mache mir Dinge bewusst, ein gutes Gefühl im Vergleich zu einem eher  unbewussten Konsum. Ich sage nicht, dass ich nie mehr Essen gehen oder auch mehr Shoppen werde, als notwendig, aber so ganz selbstverständlich kann es für mich nicht mehr werden, glaube ich.

Es ist ein interessantes Gefühl, mir selber einen Riegel vorzusetzen. Mein Leben wird einfacher und übersichtlicher und ich habe mehr Raum für Anderes. Ich profitiere gesundheitlich und auch seelisch absolut von dieser Challenge. Ich fühle mich viel mehr im Reinen mit meinem Konsum und weiß jede Möhre und ihr Grün zu schätzen, siehe Chat. Das finde ich besonders schön und sinnig. Auch das Einkaufen auf dem Markt macht mir richtig Spaß. Ich nehme mir Zeit. Ich vergleiche trotz Budget keine Preise, sondern schaue einfach, welches regionale Gemüse mich gerade anlacht. Aus ziemlich wenig kommt richtig viel zu stande dabei. Und ich bin so viel mehr im Jetzt und zufrieden. Vielleicht liegt es daran, dass das Bewusstsein im Konsumbereich auch auf meine anderen Lebensweisen überschwappt… who knows?

 


 

tt30-logoWeitere Infos und jede Menge Interaktion findet Ihr auch auf der Facebookseite „Die Nachhaltigkeitschallenge 2014„, über Twitter unter @Finding_S und über den Blog der Deutschen Gesellschaft des Club of Rome. Und ja, einen Hashtag gibt’s auch:#FS_NC14

 


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