Liebes Tagebuch-Meyer&Meyer: Lessons learnt – Minimalismus & Living on a budget


Wieso macht ein Leben on budget so viel Sinn und ist viel nachhaltiger und gleichzeitig entschleunigend? Ich habe das Gefühl, dass mir endlich die Qual der Wahl genommen wurde, denn ja, auch bei bio Konsum kann meyer sich ganz schön verlieren. Was ich so alles in meinen Schränken finde, ist enorm. Durch unsere Challenges hat sich meine Konsumpalette um einiges verringert, vereinfacht und ist für mich in jeder Hinsicht platzsparend geworden. Mein Plastikmüll und Müll im Allgemeinen haben sich massiv verringert. Und das ist, was Bio on a Budget so faszinierend macht, am meisten, wenn man dieses Budget auch auf andere Lebens- bzw. Konsumbereiche ausweitet. Keine Fernreisen, aber dafür in der Natur in der Umgebung oder vielleicht sogar zu Hause. Kein Auto. Eine kleine Wohnung mit wenig Schnickschnack. Wenn man ein größeres Budget hat, dann kann man sich z.B. durch eine ressourcen-, bzw. meistens auch geldsparende Lebensweise (mit einem Fokus auf nachhaltige und dauerhafte Produkte, die kurzfristig dann mehr Geld kosten) anderen Luxus leisten, wie z.B. jemanden, der die Wohnung putzt, die Hemden bügelt oder auch mal die Kinder hütet oder man lässt sich massieren. Nachhaltige Wege, Geld aus zu geben finden sich viele. No worries!

Hier sind ein paar meiner Lebensbereiche, in denen ich versucht habe, Minimalismus, der auch oft mit Budget einhergeht, anzuwenden. Bitte gebt mir Tipps, wenn euch andere Bereiche einfallen, auf die ich nicht gekommen bin.

#Eating on a budget

Meine letzten Tagebuchposts gingen darum, das Meiste aus Lebensmitteln und Abfällen herauszuholen, ob um eine Brühe aus Gemüseabfällen oder Smoothies und Salate for free  .

Meine Ernährung ist auch viel routinierter und einfacher: morgens meistens Pfannkuchen aus Buchweizen- und Kichererbsenmehl mit Karottengrün-Pesto angereichert, Green Smoothie, mittags dann ein Salat mit Essen vom Vortag, Smoothie und abends dann z.B. italienischer Vollkornreis mit Hülsenfrüchten und Gemüse oder Pasta. Die vegane Challenge im März hatte einen großen Impact auf mein Leben. Meine Ernährungsweise ist bewusster und einfacher geworden. Aber spätestens nach unserer Plastikdiät im April sind Einfachheit und Minimalismus, was ich mit guter Alltagsküche verbinde. Seit Bio on a Budget weiß ich Luxusgüter immer mehr als solchen zu schätzen. Mal ein Ei, mal ein Stück Schokolade, mal einen Vino – and I am in heaven. Und mal so richtig im Restaurant zu essen (das, was wir uns zuvor eigentlich sehr regelmäßig geleistet haben), ist für mich unbeschreiblich. Ich könnte es aber auch nicht mehr en masse machen. Mein Organismus hat sich daran gewöhnt, dass Luxus in Maß gut ist, in Massen mich beschwert. Wenn ich irgendwo zu Besuch oder wie diesen Monat im Hotel bin, fühle ich mich schon nach einem Stück Sahnetorte erschlagen. Ein paar Gabeln würden mehr als reichen für mich.

#Beauty on a budget

Ich schwöre auch immer mehr für selbstgemachte Naturkosmetik, besonders seit der Plastikdiät. Diese kann man unheimlich günstig und im Handumdrehen herstellen, man spart viel Geld und Verpackung und ja, es ist auch ein richtig gutes Gefühl, zu wissen, was drin ist. Hier die Links zur Gesichts- und Handcreme und Stephanies Lippenbalsam. Schampoo ist wunderbar nur aus Natron und einer Apfelessig-Lavendel-Wasser Spülung oder man nimmt von Kopf bis Fuss nur Olivenseife. Natron z.B. verwende ich sowohl zum Putzen, auch mal zum Einweichen von Hülsenfrüchten oder in meinem Schampoo und Deo. Das Parfum, das wir beim Crememachen aufgesetzt haben, nur mit Alkohol und ätherischen Ölen, ist übrigens grossartig geworden. Auch das ist sehr budget-affin.

#Waschen und Putzen on a budget

Ich selber wasche meine Sachen nur noch mit Ecoballs (es gibt auch ähnliche Alternativen). Da muss ich gar kein Waschmittel mehr kaufen. Man kann auch ein Flüssigwaschmittel aus der oben erwähnten Olivenseife herstellen. Und zum Putzen ist Essigessenz wunderbar.

#Geschenke on a budget

Seit der von good matters angeregten Kein Zeug Challenge weiss und fühle ich, wieviel mehr weniger wirklich ist. In unserem Muttertagsspecial gab es Ideen zu schönen, kreativen Geschenken on a budget und zum Muttertag durfte ich bei einem Freund etwas für meine Mutter töpfern. Allgemein erkenne ich immer mehr, wieviel schöner immaterielle Geschenke, wie ein Essen, ein Picknick oder ein Kurz-Tripp sind.

#Zeit on a budget

Ich brauche nicht ständig neue Sachen und upcycle lieber meine Zeit . Ich fühle mich auch mehr im Reinen mit mir selbst, die meisten Sachen eher reparieren zu lassen als mir ständig neue Sachen zu kaufen. Das ist natürlich auch mal teurer, aber allgemein durch einen wesentlich übersichtlicheren Konsum spare ich sehr viel Geld und auch Energie, und gewinne an Wertschätzung. Mein Leben ist einfacher. Derzeit führe ich meistens ein Leben, das aus einer Routine aus Familie, einfachem Essen, Arbeit für FindingSustainia und Joga besteht.  Meine Freizeit-Aktivitäten haben sich verändert und sind oft im Umkreis unserer Wohnung. Manchmal stehe ich abends nur auf der Strasse und höre Strassenmusikern zu. Mal lese ich ein Buch oder arbeite bei einem Glas Wein.

Auf jeden Fall freue ich mich riesig auf die Minimalismus Challenge nächsten Monat! Ich möchte gerne noch mehr lernen, wie ich besser mit meinen persönlichen Ressourcen umgehen kann.

Eure Santa

 


 

tt30-logoWeitere Infos und jede Menge Interaktion findet Ihr auch auf der Facebookseite „Die Nachhaltigkeitschallenge 2014„, über Twitter unter @Finding_S und über den Blog der Deutschen Gesellschaft des Club of Rome. Und ja, einen Hashtag gibt’s auch:#FS_NC14

 


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