Ein regionales Leben: DIY Muckefuck, Almost Darjeeling und Giersch – Rubina an Santa


Hallo Santa,

habe vor diesen Monat auch mal mitzumachen und ausschließlich regionale Lebensmittel einzukaufen.

Bei mir sind es eher die Gewürze und eben die Hülsenfrüchte, die viel auf dem Buckel haben und die 1-2 Zitronen im Monat. Wobei ich auf selbstgemachten Essig aus selbstgemachtem Wein aus Früchten aus der fußläufigen Umgebung zurückgreifen kann und im Moment ja auch viele Kräuter zu bekommen sind. Da die Bauern in der Region (und das ist jetzt geographisch gemeint und nicht von meinem Wohnort ausgehend, der nämlich am einen Rand der „Region“ liegt, während die Bauern überwiegend am anderen Ende anbauen) untereinander „tauschen“ und im Hofladen genauso wie auf dem Bauernmarkt oder Bioladen mit Regional schon auch ein Einzugsgebiet bis zu 100km gekennzeichnet wird, kann ich da nicht ganz so enge Kreise ziehen.

Was mich etwas ärgert, ist die Tatsache, dass es zwar in 30-50km mehrere Biobauern gibt, die Getreide anbauen, aber es gibt keine direkte Bezugsquelle mehr, so dann ich auf „innerdeutsches Getreide“, dass dann schon mindestens 900-1000km auf dem Buckel hat, bis es bei mir im Geschäft landet.

Was Tee und Kaffee angeht, so trinke ich gerade fleißig den fermentierten Brombeerblättertee und Löwenzahnwurzel- Muckefuck vom letzten Jahr auf.Werde wenn ich es von der Energie her schaffe, auch in den kommenden Tagen neue Brombeerblätter sammeln gehen. Die wachsen ja eigentlich überall.

Gibt im Internet sehr unterschiedliche Anleitungen zum Fermentieren von Brombeer-, Himbeer- und Erdbeerblättern. Habe letztes Jahr sämtliche ausprobiert. Am besten funktionieren die, wo die Blätter maximal 4 Tage fermentiert werden. Ansonsten ist das Schimmelrisiko größer. Wenn es gut geklappt hat, durftet der Tee nach Rosen und schmeckt fast wie ein mittelklassiger Darjeeling. Hatte aber das Gefühl, dass das Klima/Wetter mehr Einfluss auf das Ergebnis hatte, als die jeweiligen Varianten. Trocken und heiß ist gut. Passt ja zur Jahreszeit.

Für das Koffein muss eine dann wohl mit Gymnastik (Für den Kreislauf. Muss da an eine Anleitung aus einer Broschüre denken: „10 x aufstehen und auf Boden legen:| … und dann noch 10.000mal und schön mit Freude“) und Vitamin C (putscht auf) ersetzen.

Was Löwenzahnwurzeln angeht, ist es wie mit Giersch. Mitunter freuen sich Gartenbesitzende darüber, dass eine für sie die Unkrautbekämpfung übernimmt. Aufessen ist das beste Mittel gegen zuviel Wildwuchs . Aus den Blüten kann man Sirup, der „Löwenhonig“ genannt wird, machen. Giersch schmeckt übrigens auch super in Buchweizenpfannekuchen oder in Wildkräuterpesto.
Liebe Grüße,

Rubina

 


 

tt30-logoWeitere Infos und jede Menge Interaktion findet Ihr auch auf der Facebookseite „Die Nachhaltigkeitschallenge 2014„, über Twitter unter @Finding_S und über den Blog der Deutschen Gesellschaft des Club of Rome. Und ja, einen Hashtag gibt’s auch:#FS_NC14

 

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