Dauerhaftigkeit, Effizienz und Schönheit: drei Aspekte von Nachhaltigkeit


dauerhaftigkeit

Nach Vitruvius, einem Architekten des 1.Jhr. vor Chr.,  beruht Architektur auf drei Prinzipien: Firmitas, Utilitas undVenustas – Dauerhaftigkeit, Nutzen und Schönheit. Diese drei Prinzipien lassen sich meiner Meinung nach auch in die heutige Nachhaltigkeitsdebatte integrieren.

Firmitas, die Dauerhaftigkeit, ist eines der wichtigsten Begriffe, wenn nicht das Schlagwort für Nachhaltigkeit. Im Brundtland-Bericht wird das „dauerhafte Gleichgewicht“ sogar als Synonym für Nachhaltigkeit verwendet. Für Utilitas, den Nutzen, ist eine effiziente, generationengerechte Lebensweise und Nutzung
unserer natürlichen Ressourcen Voraussetzung.

Doch was ist mit Venustas, der Ästhetik und Schönheit? Wie lässt sich Schönheit mit Nachhaltigkeit vereinbaren?

Wenn man an Schönheit denkt, dann kommen einem Kunst, Kultur, Natur, vielleicht eine schöne Frau in den Sinn.  Aber Nachhaltigkeit ? – Sie ist schön!  Wir sehen in ihr das Potenzial, unsere Lebensqualität nachhaltig zu verbessern. Nur mit Schönheit können wir unser Konsumverhalten und gleichzeitig die Qualität unseres eigenen Lebens dauerhaft undeffizient optimieren.

Ich gehe sogar so weit, zu behaupten, dass Nachhaltigkeit mit dem Begriff der Schönheit steht und fällt.  Nachhaltig ist, wenn der Einzelne in (seiner) Umwelt etwas Schönes, Schützenswertes sieht und sich mit ihr identifiziert, sei es ein Vogel, eine Blume, seine Heimatstadt und vieles mehr.

Schönheit muss Teil unserer Kultur werden, und Kultur ein Teil von Nachhaltigkeit.


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