Rossmann und dm antworten: Kassenbons im Supermarkt


Santa von Meyer&Meyer hat nachgefragt:

Wieso druckt ihr generisch Kassenzettel, wenn es auch anders geht? –Wir wollen es genau wissen und fragen Discounter und Supermärkte!

Nachdem wir unsereren offenen Brief auf den Facebookseiten diverser Supermärkte und Drogerieketten gepostet haben, ist einiges passiert. Aldi Sued und Lidl scheinen unseren Post einfach nur geloescht zu haben und die ersten beiden richtigen Antwort haben wir nun auch! Sie stammen vom dm-drogerie markt Deutschland und Rossmann.

dm:

„(Ja) Hallo, wir haben uns bereits intensiv mit dem Thema „Kassenbon auf Wunsch“ auseinanderg esetzt und Kundenumfragen und Analysen hierzu durchgeführt. Derzeit ist die Nachfrage jedoch sehr gering. Daher ist eine Einführung des Kassenbons auf Wunsch derzeit nicht geplant. Hierfür bitten wir um Verständnis. Wir werden das Thema jedoch im Auge behalten.
Falls Kunden über eine PAYBACK-Karte verfügen, können diese sich über ein Formular auf unserer Internetseife für einen elektronischen Kassenbon anmelden. Nach erfolgter Anmeldung erhalten die Kunden bei dem Einkauf keinen Kassenbon mehr ausgedruckt, sondern diesen per E-Mail zugesandt. Die Anmeldung zum E-Bon Verfahren ist hier zu finden: www.dm.de/e-bon-registrierung. Teilnehmen können alle dm-Kunden, die über eine PAYBACK Karte verfügen. Nach der Registrierung erhält man eine Bestätigungs-E-Mail mit einem Aktivierungslink, der zur endgültigen Bestätigung der Teilnahme geklickt werden muss. Viele Grüße, Jasmin“

Rossmann:

„Hallo FindingSustainia, diese Option steht auf der To-Do Liste, ist aber nicht eben so einfach umzusetzen, da dort verschiedene Prozesse integriert sind.“

Wir sind gespannt wie und wann umgestellt wird und danken für die Antworten!

Auf Facebook haben wir ein wenig diskutiert und sind nun in freudiger Erwartung auf weiteres Feedback.

  • Johanna: Ich war eben im Apple Store in DC und dort wird man gefragt, ob man den Bon elektronisch oder ausgedruckt haben möchte…
  • FindingSustainia: Hallo Johanna,danke fuer den Hinweis! Ich frage mich, wie man als Supermark o.Ä. Kunden eine elektronische Option anbietet und dabei nicht mit Privacy Issues konfligiert. Anna z.B. ist gegen Kundenkarten, auf denen die Quittungen gespeichert werden koennten. Was denkt ihr? Elektronische Bons muessten doch auch ohne Datenspeicherung moeglich sein, beispielsweise mit einer App… Wir sind gespannt auf euer Feedback!
  • Alex: Sicher möglich, aber man muss auch mal die andere Seite betrachten. Welche Motivation sollte ein Unternehmen haben Energien dahingehend zu investieren wenn erstens der Kundenkreis derer, die dem irgendeine Relevanz beimessen, (noch) verschwindend gering sein dürfte und man es zweitens sowieso nie jedem Recht machen kann. Der ein oder andere dürfte hinter einer App die nächste Verschwörung wittern. Davon ab müsste in entsprechende Hardware investiert werden. Sehe sowas in naher Zukunft noch nicht kommen. Mittelfristig sicher.
  • Alex: Viel einfacher wäre es doch, wenn z.B. auf der Kundenkarte die letzte Rechnung von der jeweils neueren überschrieben würde. Also technisch sicher alles zu realisieren. Mich würde aber Interessieren, wieso man sich gegen die Speicherung solch unsensibler Daten wie gemachte Einkäufe wehrt, gerade wenn damit ein höherer Zweck bedient werden könnte ???
  • FindingSustainia: Lieber Alex, das sind sehr interessante Gedanken zu dem Thema. Ich persoenlich faend es toll, auf einer Cloud meine Quittungen,vor allem die wichtigen,zu haben und die ich dann nach Gusto entfernen oder behalten koennte. Auf einer allgemeingueltigen Ka>…Mehr anzeigen
  • FindingSustainia: Die diversen Vorschlaege der virtuellen Speicherung sind natuerlich eher Zukunftsmusik, da es tatsaechlich nicht genug Zugzwang gibt, allerdings ist der Beleg auf Wunsch einfach durchzufuehren und tritt keinem auf die Fuesse. Dass ALDI SÜD und @Lidl un…Mehr anzeigen
  • Anne: Rewe am Zülpicher Platz in Köln fragt Kunden ob man einen Kassenbon wünscht. Ggf drucken sie keinen aus!! – Muss ne Einstellung in der Kasse sein mit dem Bondruck.

Danke Johanna, Stephanie und Anne für die guten Nachrichten. Die Welt ist also teilweise schon ganz in Ordnung! Und danke Alex für Deine Ideen! Wir hoffen, mit diesem Thema eine kleine Anregung in Richtung Nachhaltigkeit gegeben zu haben.

 


 

tt30-logoWeitere Infos und jede Menge Interaktion findet Ihr auch auf der Facebookseite „Die Nachhaltigkeitschallenge 2014„, über Twitter unter @Finding_S und über den Blog der Deutschen Gesellschaft des Club of Rome. Und ja, einen Hashtag gibt’s auch:#FS_NC14

 

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