Warum ist weniger mehr? Annas Zusammenfassung einer Doku von Karin de Miguel Wessendorf.


Simplicité volontaire – oder einfach: WENIGER IST MEHR!
Dank der zwei guten Arte-Filme „Speed“ und „Weniger ist mehr“ sind wir uns mittlerweile sicher: Wir machen einiges richtig. Beide Filme beginnen mit dem Rad fahren (und genau das ist ja auch unsere präferierte Form der Fortbewegung) und beide Filmemacher sagen, dass sie sich auf eine Reise begeben, um ihren vielen offenen Fragen nachzugehen. Und so machen wir es ja auch. Unser Selbstversuch ist nichts als eine Reise… eine Reise, in der wir uns Monat um Monat mit immer neuen Themen und Erfahrungen beschäftigen. Manchmal gefolgt von  erleuchtenden Erlebnissen, aber genauso von schwierigen… wie bei jeder guten Reise eben.
Diesen Monat geht es in Meyer&Meyer ja darum, kein Zeug zu kaufen. Was mache ich also den lieben, langen Tag? Filme gucken, die mich in meinen Aktivitäten bestärken.

Und für alle, die kein Stündchen Zeit haben, um sich Arte-Filme wie „Weniger ist mehr“ reinzuziehen, habe ich zusammengefasst, was ich von der Filmemacherin Karin Miguel de Wessendorf gelernt habe.
1. Wohlstand ist nicht von Ressourcenverbrauch abhängig. Wachstum schon eher.
2. Wissen in Handeln umzusetzen ist schwierig. Aber es ist ein erster unersetzbarer Schritt.
3. Es geht auch nicht darum, einfach weniger zu konsumieren, sondern Konsum- und Produktionsmuster zu hinterfragen.
4. Konsequenz dieser Fragen müssen Veränderungen sein. Und diese gefallen uns im Idealfall auch noch.
5. Weniger zu arbeiten und die Zeit zu nutzen um weniger zu konsumieren (also mehr zu reparieren, zu tauschen und eine gewisse Kaufsucht zu vernachlässigen) ist Teil der Lösung und eigentlich gar nicht so schwierig. Wir müssen uns diesen Zusammenhang nur erst einmal bewusst machen.
6. Einen nachhaltigen Lebensstil muss man nicht nur wollen, man muss ihn auch üben.
7. Individuelle Konsummuster sind wichtig, aber ohne Initiativen aus dem politischen Raum ist der rasante Ressourcenverbrauch kaum rasant zu bremsen.
8. Wachstum, Wohlstand, Lebensqualität: unser Indikator BIP ist sicher nicht der Richtige. Die Bundesregierung arbeitet an weiteren Kriterien – aber sie kommt zu keinem Konsens… life is live.
9. Dennoch ist nicht alles verloren. Denn politische Konzepte existieren – sie müssen nur gesellschaftlich gewollt sein. Dann klappt’s auch mit den Politikern.
10. Bloß keine falsche Zurückhaltung! Denn schon kleine Änderungen im System können zu Systemänderungen führen.

weniger ist mehr

 

Liebe Karin de Miguel Wessendorf, was sagen Sie zu dieser Zusammenfassung?
Stimmen Sie mit dem überein, das ich als Lehre aus Ihrem Film mitnehme?
Auf welche Resonanz ist ihr Film gestoßen?
Von welcher Wirkung träumen Sie?
Weniger ist mehr? – In welchem Fall fällt Ihnen das leicht zu sagen?
Weniger ist mehr? – In welchem Fall fällt es Ihnen eher schwer danach zu leben?

Ich würde mich über eine Antwort sehr freuen!
Außerdem freue mich auf Ihren nächsten Film!
Anna (die andere Meyer)

 


 

tt30-logoWeitere Infos und jede Menge Interaktion findet Ihr auch auf der Facebookseite „Die Nachhaltigkeitschallenge 2014„, über Twitter unter @Finding_S und über den Blog der Deutschen Gesellschaft des Club of Rome. Und ja, einen Hashtag gibt’s auch:#FS_NC14

 

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