Recup – Baby. Berlin wird immer besser!


Endlich!

Santa und ich sind mal wieder zusammen in Berlin, sitzen im Café A.horn in Kreuzberg und unterhalten uns mit Franz über große gesellschaftliche Fragen. Er wirft den Begriff „population ethics“ in den Raum – okay, wir sitzen draußen… – aber so ganz verstehen wir eh nicht, was er meint. In etwa geht es bei unserer Diskussion um folgendes: Wie sehr dürfen die aktuell lebenden Menschen zu etwas gezwungen werden, das erst für zukünftige Generationen relevant sein wird. Zweite Frage: Von wem dürfen sie gezwungen werden?…

Recup Pfandsystem

Reale Veränderungen ganz ohne Zwang

Während uns der Kopf raucht, berichtet uns jemand von einer tollen neuen Initiative: Das Startup „Recup“ aus München ist seit wenigen Wochen auch in Berlin aktiv. Return, recuse, recycle steht auf den Bechern, die uns ohne Umwege von unserem akademisch-philosophischen Gespräch zurück in die Realität führen. „Yeah, baby!“ Genau so etwas ist unser Ding! Initiativen, die die Welt ein bißchen besser machen. Und das ganz ohne Zwang.

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Und worum geht es bei Recup?

Es geht um Nachhaltigkeit im Vorbeigehen, so das Werbeversprechen von Recup. Und tatsächlich, genau so ist’s. Du kaufst für 1 Euro einen Recup, lässt Dir Dein Getränk einfüllen, spazierst zur Bahn oder sonstwohin und gibst den Becher ungespült an einer anderen Stelle wieder ab. Gestartet ist das Ganze in München (auch der Süden muss mal Vorreiter sein) und nun ist Berlin an der Reihe. Die Recup-App und auch Karten im Internet lassen uns wissen, dass es auch hier schon viele Partnercafés gibt, die das Gebot der Stunde erkannt haben und mitmachen. Santa und ich zum Beispiel sind bei Goldhahn und Sampson fündig geworden.

Noch ein Vorteil: da ein Einwegbecher eingespart wird, gibt’s in der Regel einen kleinen Rabat.

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Grausame Zahlen verlangen nach einem Hoffnungsschimmer

Warum wir uns so freuen? Weil in Deutschland über 300.000 Einwegbecher pro Stunde über den Tresen wandern und ALLE nach sehr, sehr, sehr kurzer Zeit im Müll landen. Die Zahl von circa 2,8 Milliarden Bechern im Jahr ist für uns absolut nicht mehr vorstellbar. Deshalb: her mit Recups auch in anderen Städten! Und vielen, vielen Dank an die 15 Menschen, die tagtäglich an der Weiterverbreitung von Recup arbeiten. Außerdem natürlich an all die Partnercafés! Im Goldhahn und Sampson zum Beispiel war die Barista sehr engagiert dabei, die Recup-Idee ihren Stammkunden schmackhaft zu machen. Und spannende Jobs werden auch noch ausgeschrieben bei Recup. Fantastico!

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Und das Material?

Santa war erstmal kritisch. Die Becher sind aus Polypropylen – also aus PLASTIK! Das Recup-Team gibt allerdings gute Gründe an, warum es für sie bisher keine bessere Alternative gibt (leider!). In Sachen Langlebigkeit und Umweltbilanz schneide Polypropylen sehr gut ab. Mpf… dem gehen wir nochmal nach…

Recup (3)

Wir wünschen Euch jedenfalls sehr viel Spaß bei Eurer ersten eigenen Recup-Erfahrung!

Bis bald!

Santa und Anna

#recup #findingsustainia #bewusstmit #bewusstohne #münchen #berlin

PS: Wir haben gerade ein ärgerliches Spam-Problem. Solltet ihr Kommentare hinterlassen haben, auf die wir nicht reagieren, dann SOOOORRY!!! Wir können aktuell bei der Flut an Spam-Kommentaren die echten Beiträge kaum noch identifizieren. Wir suchen uns gerade Hilfe, um dieses Problem zu lösen. Falls Ihr Euch auskennt mit sowas, bitte melden!

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