Unser Chat zum Sonntag, No. 52 – Meyer&Meyer


28.12.2014 11:13 – 12:09

Chat advanced

Anna: Hallo liebe Santa! Na, wie geht es Dir so „zwischen den Jahren“? Was für ein netter Ausdruck eigentlich.

Santa: Einerseits kehrt gerade endlich etwas Ruhe ein, aber ich bin doch ein wenig angeschlagen.

Anna: Oh, das tut mir leid. Hoffentlich bist Du bald wieder bei Kräften. Ich fühle ich mich wie in einem interessant-eigenartigen „Zwischenzustand“. Die Welt steht ein wenig still und auch ich selbst komme zur Besinnung und stelle mir viele, viele Fragen. Wie war das letzte Jahr? Was will ich 2015 erreichen? Und wie soll es sich anfühlen?

Santa:Ja, ich bin auf jeden Fall sehr gespannt auf das neue Jahr. Bei uns wird sich ja doch einiges verändern.

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FindingSustainia und die Zukunft

Anna: Es war großartig, Dich in der letzten Woche zweimal treffen zu können. Und es war auch wirklich wichtig. Denn wie es nach unserem Selbstversuch weitergehen wird, war uns beiden ja bisher gar nicht so klar.

Santa: Stimmt! Und es war wunderbar zu erfahren, wie stark wir auch als Freunde zusammen gewachsen sind. Dass der Selbstversuch uns in Sachen Nachhaltigkeit weiter bringt, war ja doch irgendwie klar, aber dass ich eine so großartige Freundschaft dazu gewinnen würde, wusste ich nicht! Danke für dieses tolle Jahr, Anna!

Anna: Oh, diesen Dank kann ich nur erwiedern! Und dieser 52. Sonntagschat sollte ja nach unserem ursprünglichen Plan der letzte Chat sein. Und nun? Wir werden es wohl nicht lassen können. Aber wie oft und zu welchen Themen wir in Zukunft chatten werden, steht noch nicht fest. Wir würden uns auf jeden Fall sehr über Kommentare unserer fleißigen Leserinnen und Leser freuen! Was interessiert, was gefällt, was eher nicht so?

Santa: Sehr richtig!

Anna: Denn alles ist uns eben auch noch nicht klar. Einiges dafür sehr! Wir bleiben auf jeden Fall zusammen. Und auf jeden Fall bleiben wir aktiv. Auch Challenges wird es weiterhin geben. Aber anders. Ich denke, wir werden unseren Leserinnen und Lesern zum neuen Jahr nochmal richtig beschreiben, was wir vorhaben. Nicht hier, zwischen Tür und Angel, oder?

Santa: Absolut. Jetzt mag der Weihnachtszauber noch etwas weiter walten.

Anna: Stimmt, wir haben noch gar nicht richtig über Weihnachten gesprochen. Ich habe ein paar Anekdoten zu berichten. Wie war es bei Dir?

 

Weihnachtsgeschichten 1

Santa:Ich bin absolut überwältigt von der schönen reichen Zeit. Ich fühle mich reich beschenkt, ohne jetzt von einer großen Menge an „Zeug“ zu sprechen. Obwohl, wenn man sich Rubinas DIY Paket an mich und meine Familie anschaut, dann ist das DIY Love in Qualität und Quantität. Und schau Dir mal das selbstgemalte Puzzle für meine Tochter an. Sooo nice!

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Anna: Dir auch nochmal tausend, tausend, tausend Dank für Dein wunderbares Geschenk. Ein FindingSustainia Scrapbook! Ich liebe jede einzelne Seite!

Santa: Ich wusste, dass Du so etwas mögen würdest.

Anna: Oh ja, wie gut, dass wir uns mittlerweile so gut kennen. Ich mache ja auch immer Fotobücher und schreibe Tagebuch. „Konservierst Du wieder?“, wie meine Mutter sagen würde.

Santa: Ich habe eigentlich eher weniger solcher Rückblicke auf mein Leben – aber unser Jahr war es wert, auch nochmal auf Papier festgehalten zu werden.

Anna: Sehr richtig. Es gibt auch so viele Artikel, die ich wirklich mag und die dann viel zu schnell wieder von der Bildfläche verschwinden, weil Neue kommen… aber ganz weg ist ja nichts. Vielleicht sollten wir Ende des Jahres nochmal unsere „Lieblingstexte 2014“ bewerben?

Santa: Gute Idee. Vielleicht haben auch einige gerade „zwischen den Jahren“ viel Zeit und Lust zu lesen.

 

Gute Lektüre

Anna: Ja, ich würde auf jeden Fall zu solchen Leuten gehören. Ich habe in den letzten Tagen auch das Spinoza-Problem von Irvin D. Yalom weitergelesen. Und das Känguru-Manifest von Marc-Uwe Kling. Zwei wirklich tolle Bücher. Dass mir Yalom gefällt, ist eigentlich keine Überraschung. Geschichte, Philosophie, Politik, Psychologie… Aber Comedy hat es bei mir grundsätzlich schwer. Wahrscheinlich mag ich Kling nur so sehr, weil hinter jedem Witz messerscharfe Gesellschaftsportraits stehen. Ich kann es wirklich sehr empfehlen.

Santa: Lustig, dass du Yalom erwähnt. „Und Nietzsche weinte“ haben wir dieses Weihnachten viel besprochen.

Anna: Mmmh, da wäre ich gerne dabei gewesen. Wir haben die 15 vom Papst beschriebenen Krankheiten viel besprochen.

Santa: Das war sicherlich auch sehr interessant.

Anna: Eine ehemalige Kollegin hat mir empfohlen „Flow“ zu lesen. Sagt Dir das was? Sie meinte, es würde zu mir passen.

Santa:“Flow“ kenne ich nicht, aber nur her mit der Empfehlung, wenn du es gelesen hast.

Anna: Damals bei der GIZ haben wir die sogenannte „Franklin Connection“ gegründet. Eine kleine Gruppe von Leuten, die sich ab und zu trifft um gute Literatur, Lebenstipps, Gedanken etc. zu teilen. Ich muss den Mädels unbedingt eine Neujahrsmail schicken.

Santa: Es ist schön, dass du so etwas hast! Bei mir sind die Connections derzeit ziemlich lose, aber wer weiß, was 2015 noch für mich bereit hält. Wir möchten auf jeden Fall sesshaft werden!

Anna: Daumen sind gedrückt!

 

Weihnachtsgeschichten 2:

Santa: Du hattest doch noch von Anekdoten gesprochen… was gibt es zu berichten?

Anna: Ach ja, genau. Ich muss unbedingt zum Besten geben, was meine Oma gesagt hat als sie mir mein Geschenk unverpackt überreichte: „Anna, ich hab’s extra ohne Umwelt eingepackt. Das magst Du doch so, oder?“

Santa: Wie süß, deine Omi Meier!

Anna: Toll, oder? Sie ist auf jeden Fall auch auf dem Laufenden bezüglich all unserer Challenges. In unserer WDR-Reportage erwähne ich ja auch meine Oma gleich zu Beginn.

Santa: Ihr gebührt ja auch alle Ehre für so eine tolle Meyer/Meier-Familie!

Anna: Für den Meyer-Teil ist die Oma Meyer verantwortlich. Hihi… too much „Meyer“. Letzte Woche saß ich in der Bahn und zwei Jugendliche unterhielten sich: „So lange warst Du mit der zusammen, stell Dir vor, ihr hättet geheiratet. Und Du hättest Meyer heißen müssen.“ „Ich würd‘ mich umbringen.“ Ich saß daneben und musste beinahe laut loslachen.

Santa: Ich lache gerade laut!

Anna: Meiner Schwester habe ich eine tolle Trinkflasche von Klean Kanteen geschenkt, die ich selbst auch schon seit einiger Zeit intensiv in Gebrauch habe. Außerdem gab’s natürlich viele schöne Zeit-Geschenke!

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Santa: Bei uns auch!

Anna: Trotzdem muss ich eine Amazon-Bestellung beichten. Ich hatte mir doch fest vorgenommen, in der Weihnachtszeit auf Amazon zu verzichten… und dann… brauchte ich doch aufgrund schlechter Planung noch ein last-minute Geschenk, das einen Tag später beim Empfänger sein musste. Arrrrgghhh… Viel besser dagegen: Eines unserer Familienmitglieder hat sich ausschließlich Spenden gewünscht.

Santa: Hut ab!

Anna: Und noch eine wirklich schöne Sache. Als meine Eltern sahen, dass bei, Weihnachtsbaumverkauf immer unten mit einem Hobel ein wenig Holz entfernt wurde, meinte mein Vater, dass er dieses Holz gut als Zündholz gebrauchen könnte. Wie man das so sagt und vorbeigeht… Meine Mutter ist dann später nochmal hin und hat gefragt, was mit diesen Holzspänen passiert. Sie sagte, dass sie gerne welche verschenken würde. Und nach einem netten Gespräch wurde vereinbart, dass alle Späne gesammelt würden. Ein paar Tage später holte sie ein paar volle Karton ab und versteckte sie bis Weihnachten im Keller. Unter dem Weihnachtsbaum hatten wir dann riesige Geschenke und eine riesige Upcycling-Freude!

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Santa:Wohooo!

Anna: Ach, verpackungstechnisch hat auch alles à la Rubina geklappt. Wir haben keinen Zentimeter Geschenkpapier gebraucht. Und meiner Meinung nach, waren alle Geschenke schön verpackt. Mit alten Zeitschriften, Verpackungsresten, der Spirale meines Tischkalenders von 2014 und einem alten Gläschen als alternativer Schneekugel…

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Santa: Das klingt wunderbar! Hier nun meine DIY Weihnachtshighlights, alle liebevoll und universell eingepackt: (siehe whatsapp)

Santa: Ich habe nicht einmal alles aufgezählt. Rubinas Paket war einfach nur gigantisch. In ihrer Karte schrieb sie, dass es so viel geworden ist, weil sie ihre Erfahrungen aus 6 Monaten Selbstversuch auch hier zusammen gefasst hat.

Anna: Großartig! Unser DIY-Monat hat mir sehr gut gefallen und Dir?

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Santa: Unglaublich gut! In dem Bereich möchte ich noch viel lernen.

Anna: Ja, am Mittwoch müssen wir ja auch schon wieder die Bilanz schreiben.

Santa: Puuh, ja, es geht weiter! Aber hey, we do it because we love it!

Anna: Ich wünsche Dir noch ein sehr schönes Wochenende! Allerliebste Grüße!!!

Santa: Dir auch, Anna! Morgen geht es für uns nach München zur Schwiegerfamilie.

Anna: Dann grüß mir den Süden.

 


 

tt30-logoWeitere Infos und jede Menge Interaktion findet Ihr auch auf der Facebookseite „Die Nachhaltigkeitschallenge 2014„, über Twitter unter @Finding_S und über den Blog der Deutschen Gesellschaft des Club of Rome. Und ja, einen Hashtag gibt’s auch:#FS_NC14

 

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12 Antworten zu “Unser Chat zum Sonntag, No. 52 – Meyer&Meyer”

  1. Hallo Anna , das Känguru von Marc-Uwe ist bei uns auch vor mehr als einem Jahr eingezogen. Allerdings die Chroniken. Einige Teile sind oft situationsbedingt passend, so dass sie von Groß und Klein zitiert werden. Nicht-lachen unmöglich. Echt empfehlenswert.

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