Stolpersteine auf dem Weg zum nachhaltigeren Leben


Das neue Jahr ist noch jung und nicht ganz vergessen sind die guten Vorsätze und innerlichen Aufrufe zu echter Veränderung, die sich viele von uns zum Jahreswechsel gerne ans Herz legen. Meine Erfahrung ist: Um zu wissen, wohin ich will, muss ich mir erst einmal darüber klar werden, wo ich bin.

Deshalb möchte ich in diesem Beitrag eine Art Bestandsaufnahme meines Lebensstils im Hinblick auf Nachhaltigkeit machen. Wo fällt es mir schwer, meine Erkenntnisse aus der Theorie in die Praxis umzusetzen und warum? Was sind typische Stolpersteine, die meinen (und vielleicht auch euren) Weg zu einem nachhaltigeren Leben erschweren?

Komplexität

Die Veränderung beginnt im Kopf. Die Präsenz des Themas Nachhaltigkeit in meinem Alltag unterliegt rückblickend gesehen sehr großen Schwankungen. Als sehr einschneidend und bis heute prägend empfinde ich eine Erfahrung aus meiner Studienzeit, die ich immer wieder gerne erzähle, um meinen Standpunkt oder besser meine Standpunkte zum Thema Nachhaltigkeit zu erklären. Mit Anfang 20 entdeckte ich den Veganismus für mich. In den 90er Jahren war das Thema noch nicht so im Mainstream angekommen und auch bei weitem nicht so eng mit den Themen Umweltschutz und Nachhaltigkeit verknüpft wie heute. Und wahrscheinlich war meine Motivation auch mindestens zur Hälfte spätpubertäre Rebellion, als dass ich mich fundiert mit dem Gründen und Folgen auseinandergesetzt hätte.

Jedenfalls las ich Peter Singer und stellte die selbstverständliche Höherwertigkeit des Menschen gegenüber anderen Lebenwesen in unserer Gesellschaft in Frage. Und ich passte meine Ernährung und meinen Kleidungsstil den neu gewonnen Erkenntnissen an. Dabei kaufte ich auch neue Sneakers aus Stoff, produziert von einer bis heute sehr bekannten Sportartikelmarke. Mitten in diesem naiven Gefühlsflow, alles richtig zu machen, fiel mir ein Artikel über die Ausbeutung von Näherinnen in Asien in die Hände. Davon betroffen war ausgerechnet der Hersteller meiner neuen „tierleidfreien“ Schuhe. Dieser „Zufall“ hat mich damals wirklich tief erschüttert und dafür bin ich dankbar, denn er beeinflusst mein Denken bis heute, die Dinge immer wieder in Frage zu stellen und von verschiedenen Seiten zu betrachten.

Widersprüche

Inzwischen sind einige (viele) Jahre vergangen. Ich lebe heute in einer Großstadt und bin Mutter zweier Söhne. Nachdem über einige Jahre andere Dinge in meinem Leben im Vordergrund standen, beschäftige ich mich seit einiger Zeit wieder intensiv mit den Themen Nachhaltigkeit, Fairer Handel, Umweltschutz usw. Und ich freue mich einerseits an den kleinen persönlichen Erfolgen und verzweifle gleichzeitig immer wieder am großen Ganzen und manchmal auch an meiner eigenen Undisziplin. Aufgrund meines urbanen Wohnortes gehöre ich eigentlich zu den privilegierten Menschen, die mit wenig Aufwand Bioläden, Geschäfte mit Fairtrade Kleidung und sogar den ersten Laden mit Unverpackt-Sortiment erreichen können. Und doch schaffe ich es nicht, meinen Lebensstil derart radikal umzustellen, dass mein Jahresabfall in einem Gurkenglas Platz findet. Mehr oder weniger gute Gründe gibt es dafür viele und überhaupt hat man auf dem Weg zur Nachhaltigkeit nicht nur mit seiner eigenen Bequemlichkeit sondern auch mit einigen Widersprüchen zu kämpfen, zu denen man seinen ganz eigenen Standpunkt finden und wohl auch immer wieder neu justieren muss:

Plastikfrei, Bio UND fair – geht manchmal einfach nicht

reis

Bio, fair & plastikfrei – wer sich mit diesen drei Aspekten des nachhaltigen Lebens schon einmal beschäftigt hat, kennt das Problem. Nicht immer lassen sich alle drei ohne weiteres im Alltag unter einen Hut bringen. Ich kann mich zum Beispiel für den fair gehandelten Reis im Pappkarton (der hoffentlich nicht aus Altpapier und damit mit Schadstoffen aus Druckfarben belastet ist – aber das ist ein anderes Thema) entscheiden oder im Bioladen den fairen und biogesiegelten Reis im Plastiktütchen entscheiden. Oder ich nehme mir einen Behälter mit und fahre zwischen Arbeit und Kinderabholen in den Unverpackt Laden, um festzustellen, dass der Reis (wieder mal) gerade ausverkauft ist. Aber eigentlich gehört Reis ja ohnehin nicht zu den nachhaltigsten Lebensmitteln und ich sollte mich stattdessen für regional und unter viel weniger Wasserverbrauch angebautem Dinkel-Reis oder Bulgur entscheiden.

Gesellschaft

Ja manchmal raucht mir der Kopf vor lauter Faktoren, die bedacht und logistischen Fallstricken, die in meinen Alltag integriert werden müssen. Am Ende steht dann meist ein Kompromiss und manchmal auch das gute Zureden, nicht so streng mit mir zu sein. Und doch auch endlich strenger.

Aber was würde das eigentlich bringen, frage ich mich, während ich mal wieder im herkömmlichen Supermarkt einkaufe (weil ich mir den Kompletteinkauf im Bioladen ganz ehrlich einfach nicht leisten kann) und zum ich-weiß-nicht-wievielten Male einen Mann oder eine Frau sehe, die einen Strunk Bananen in einen hauchdünnen Folienbeutel steckt und in den Einkaufswagen legt? Der oder diejenige fällt mir übrigens meist dann wieder ein, wenn ich mir ganz ausnahmsweise am U-Bahnhof einen Coffee-to-Go mitnehme (auf den ich jetzt einfach tooootaaaal Lust habe) und mich frage, warum ich mich eigentlich über andere so aufrege. Selbst doch keinen Deut besser.

Manchmal würde ich mir wünschen, dass unsere Gesellschaft und vor allem unsere Wirtschaft sich so verändert, dass es sich nicht mehr wie ein immerwährender Kompromiss oder ein Kampf mit sich selbst und dem System anfühlen muss, einen kleineren ökologischen Fussabdruck in dieser Welt zu hinterlassen. Oder einen größeren im Sinne der Nachhaltigkeit.

Und wie geht es euch?

Welche Ansprüche stellt ihr an euch? Wo lasst ihr mal Fünfe grade sein? Und wie geht ihr persönlich damit um, dass ihr so oder so nie genug tun könnt, um die Welt vor all denen zu retten, die das alles schlicht und ergreifend nicht interessiert?

 

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6 Antworten zu “Stolpersteine auf dem Weg zum nachhaltigeren Leben”

  1. Hallo ihr lieben KommentatorInnen,

    ich freue mich sehr, dass mein Beitrag auf so viel Resonanz stößt und ihr eure Gedanken mit mir teilt.
    Das mit den Ausnahmen und dem Gewissen ist auf jeden Fall ein wichtiger Knackpunkt. Denn nichts ist doch entmutigender als eine Aufgabe, die man trotz größter Anstrengungen sowieso nicht schaffen kann …

    Nico, deine App-Idee klingt spannend – aber auch sehr anspruchsvoll.
    App-Programmierer kenne ich ein paar, aber ob die auch in der Lage sind, aus dieser Komplexität ein programmierbares Konzept zu entwicklen … puh ich weiß nicht.

    Ich bin gespannt, mehr von euch zu lesen!

    Sylvia

    • Liebe alle,

      also ich bin erst über den interessanten Artikel von Sylvia auf diese Seite hier gestoßen und finde die Idee von der „gemeinsamen Such nach Sustania“ super! Wie ich in meinem letzten Beitrag schon erwähnt habe, ist es mir bei der Suche nach einem nachhaltigen Lebensstil zunächst elementar wichtig sich ein klares Bild von dem Ziel, dem Sustania zu machen. Ich gehe da von einem minimalistischen Sutania aus, in dem sich nicht alles ändern muss aber soviel dass das System resilient bleibt, also anpassungsfähig und keine Schwellenwerte überschritten werden die zu massiven Veränderungen führen (bspw. Überschreitung der 2 C° Grenze ). Eine Nachhaltigkeit die also nicht absolut aber auch nicht völlig relativ ist, immer mit dem Gedanken: Ein Sustania muss realisierbar sein, sprich man benötigt Lebensstile die allgemein übertragbar sein können, d.h. auch die ökonomische Realität der Mehrheit der z.B. deutschen Haushalte berücksichtigt. Daher stellt sich die Frage, ob im Supermarkt das Gemüse aus der Region welches konventionell angebaut wird, nicht wahrscheinlicher massenfähig ist als das Bio-Gemüse mit 1 – 2 € Aufschlag. Solange das konventionelle Gemüse aus der Region keine gravierenden Schäden für den Boden, das Abwasser und die Umwelt anrichtet ist es für mich per se nachhaltig, da die gewichtigeren ökologischen Transportschäden vermieden wurden und der Preis massenfähiger ist. Solange recycelt wird muss ein nachhaltiger Lebensstil m.E. auch kein zero-wast voraussetzen, sondern eine signifikante Reduzierung von Plastik etc. Ich denke man muss ein „mindest-nachhaltigen“ Lebensstil finden der in die Mitte der Gesellschaft positiv übertragbar sein kann. Viele der bisherigen Utopien und Lebensstile von Vegan, 0 Money, 0 Waste, 0 Consum bis zu 100% Bio haben sich nicht als kommerzialisierbar erwiesen, jedoch ist ein jedes „mehr Nachhaltigkeit“ natürlich hoch erwünschenswert.

      @Sylvia man müsste natürlich die Komplexität auf ein Minimum reduzieren. Ich habe mir spontan überlegt, dass es eine gewisse „Mindest-nachhaltigkeits-Moral“ von der App vorausgesetzt werden sollte (s.o.). Ansonsten kann jeder User seine eigenen auswählen und sich so seinen „Nachhaltigkeitskompass“ einstellen. Es gibt Apps wie Codecheck die über gewisse Produkte Informationen liefern wie sie produziert worden sind. Das könnte dabei helfen, dass jeder User nach dem ersten Einkauf eines Produktes selber dem Produkt eine Nachhaltigkeitsnote von 1-10 gibt (die Benotung von Nachhaltigkeit wird immer subjektiv bleiben also warum nicht zulassen). Wenn der User seinen Einkauf immer in der App registriert (wie das viele tun bei Diätapps oder Apps zum Haushalten) könnte diese ihm – durch ganz simpel Berechnung des Durchschnittswerts – farblich aufzeigen wie gerade seine „Nachhaltigkeitsperformance“ aussieht.

      Einige interessante App Ideen gibt es schon: http://www.zeit.de/digital/mobil/2011-11/apps-nachhaltigkeit-umweltschutz man müsste mal schauen was aus den Ideen geworden ist o.0

      LG, Nico

  2. Es ist nicht einfach im Alltag alles zu berücksichtigen. Ich habe angefangen einfach weniger zu konsumieren und gezielter auszusuchen, was ich wirklich brauche und was einem wirklich Freude macht. Eine lustige und auch hilfreiche Lektüre war dabei Marie Kondo.
    Ich finde Plastikverpackungen immer noch das grösste Problem im Alltag. Ich bin oft frustriert, wenn ich nach einem Monat doch wieder eine Tüte mit Plastikmüll wegwerfen muss. Neulich dachte ich, dass es vielleicht interessant wäre, wenn zB die Biosupermärkte alle Plastikverpackungen wiedernehmen würde. So wie bei Glas. Mit Pfand. Also nicht nur Flaschen, sondern auch Reisverpackungen, und alles andere.

    Ich finde regionale und umweltfreundliche Herstellung, die transparent ist interessant. Das ist für mich ein guter Ansatz. Weniger Konsum, Sachen kaufen, die lange halten und lange schön sein können.

  3. Hallo liebe Gedankenakrobaten,

    nun ich persönlich denke versuche für einen Lebensstil auszuloten, welcher allgemein übertragbar sein könnte. Dieser impliziert jedoch nicht absoluten Verzicht und 100% Konsistenz. Allgemein muss noch betont werden, dass Nachhaltigkeit mindestens drei Dimensionen besitzt und neben einer Ökologischen und Sozialen auch eine Ökonomische. Konkret muss also auch bedacht werden, dass ein nachhaltiger Lebensstil auch allgemein ökonomisch tragbar ist. Ein Konzept von strenger Nachhaltigkeit, also die Idee dass keine weiteren Ressourcen, kein weiteres Plastik, keine Öl etc. mehr verwendet werden darf ist dazu nicht geeignet. Die Idee der schwachen Nachhaltigkeit jedoch, dass jeder Verbrauch substituiert werden kann (so viel Fliegen wie man will wenn man es „kompensiert, unendlicher Konsum aber ökologisch und fair, sprich Green Economy…), ist auch nicht Weißheits letzter Schluß. Die Lösung liegt in der Mitte, also einem System welches Resilienz entspricht, also einem stabilen System welches auch relative ökologische Abnutzung, soziale Ungleichheit und ökonomische Verluste toleriert.

    Was bedeutet das für unseren Konsum? Nun ich denke, dass jeder eine Priorität besitzt, ob Ökologie oder Soziales im Vordergrund steht, also praktisch ob mehr Geld in das Bio-Gemüse oder den Fair-Trade Café investiert wird. Am Besten sind natürlich Lösungen die beides beinhalten (d.h. im ökologischen Sinn auch nicht zu weit transportiert wurden), eine gewisse Berücksichtigung beider Aspekte ist wohl auch sinnvoll, aber nicht immer möglich. Für mich steht z.B. die soziale Dimension im Vordergrund, da ich denke dass man die meisten Leute bei der Empathie packen kann und diese bei Tieren nicht in gleichem Maße geben ist. Ein sozialer Mindeststandard (im außereuropäischem Ausland FairTrade, FWF (Klamotten), siehe auch http://wegreen.de/, etc.) sollte daher für mich dabei sein. Bei Bio auch v.a. wenn es außereuropäisch produziert wird, da nach meinen Informationen die Chemikalbelastung in der Landwirtschaft in Deutschland bei vielen (gänzlich nicht alle!) auf einem Niveau ist, welches keine ökologische Bleibeschäden zur Folge hat (Erosion der Böden, Verseuchung des Abwassers etc.) und somit zu keiner „Nachhaltigkeitssünde“ zählen muss.

    Schließlich geht es neben dem Vermeiden v.a. um das Reduzieren von Konsum, was in meinen Augen der erste logische Schritt ist mit dem man die Masse positiv an Nachhaltigkeit heranführen könnte. Mit positiven Beispiel kann man nämlich zeigen, dass weniger Fleischkonsum gut für die Gesundheit ist und Platz für neue Kochmöglichkeiten bietet. Weniger Konsum von elektronischen Produkten kann neue Zeit für Freunde, Hobbies und anderen Freizeitaktivitäten freiräumen. Das Reisen innerhalb des eigenen Kontinents birgt (egal wo!) extrem außergewöhnliche Erfahrungen und Erkenntnisse, was aber nicht heißen muss, dass ein Langzeitflug alle 3 Jahre nicht drin sein kann. Schließlich sollen auch gewisse Ausnahmen, wie ein Coffe-to-go, ein Steak, eine Autofahrt etc., auch nicht verteufelt werden! Ganz im Gegenteil sollte man vermitteln, wir sind nicht perfekt, wer ist das schon! Natürlich kann man nachhaltig leben uns sich gewissen Gelüsten hingeben dürfen. Auf das Verhältnis kommt es eben an und dazu habe ich persönlich einen inneren Kompass, auf den auch ich ab und an bewusst hören muss.

    Es wäre interessant so einen intuitiven Kompass als eine App zu entwickeln, auf die jeder schauen kann ob er oder sie derzeit in seiner oder ihrer- von den individuellen Nachhaltigkeitspräferenzen abhängige – „Balance“ sich b efindet. Die Daten wären natürlich hochsensibel und dürften nicht für kommerzielle Zwecke genutzt werden. Gibt es jmd. der so etwas programmieren kann? Dann bitte melden 🙂

    Gruß aus der Bib

  4. Ooh ja es ist komplizert. Manchmal finde ich es auch anstrengend. Aber oft ist es auch eine kreative Übung andere Wege zu finden und gelerntes zu hinterfragen. Das finde ich dann sehr spannend. Das betrifft viele gelernte (überflüssige) Produkte wie Küchenpapier, die vielen unnötigen Putzmittel oder auch Wattestäbchen. Frischaltefolie, Alupapier… die Liste ist ja endlos. Ich schwächele manchmal bei Produkten, die ich nicht plastikfrei und vegan nachbauen kann: bei Schoko Crossies ist es z.b. genial gelungen hmmm lecker aber zweimal im Jahr Kartoffelsalat mit Würstchen liebe ich sehr, da kaufe ich dann die eingeschweissten Tofu-Wiener.

  5. Hallo Sylvia,
    Wie du so schön schreibst und fragst „…um die Welt vor all denen zu retten, die das alles schlicht und ergreifend nicht interessiert?“ Weiß man es oder ist es genau just der Moment in dem ein anderer dich beim Coffee to go erwischt? Ja die Prios sind nicht einfach. Eigentlich möchte man alles und besonders alles richtig machen. So sind wir erzogen worden, oder? Wir können uns quasi alles leisten. Ne Frage des Ansparens und der tatsächlichen Umsetzung zum Kauf.

    Klar kaufen wir keinen Porsche und keine Luxusyacht, das wäre zu utopisch und diese Wünsche tauchen auch nie ernsthaft auf. Viele dieser Produkte stehen für etwas anderes. Das was uns so im Kopf rumschwirrt ist Nachhaltigkeit. Wenn man nur einen Aspekt betrachten würde wäre es wie dein Beispiel von vegan zeigt, doch machbar. Doch wir haben ein Gewissen und das Wissen was über dieser 1. Priorität liegt. Oder auch mal ein Bedürfnis nach einem heißen Kaffee auf die Schnelle. Das Angebot ist da und sehr verlockend.

    Ich denke mir immer wenn ich den einen Aspekt berücksichtige, hab ich doch was richtig gemacht. Egal ob es heute nur Bio war und morgen der plastikfreie Einkauf ist. Wenn ich die Jahre zurück blicke hat sich sicher mein Plastikberg und mein nichtregionales nicht saisonales Einkaufen stark reduziert und in summe auch einen sichtbaren Beitrag geleistet für diese Welt.

    Vegan und plastikfrei ist ja eh sehr unerreicht. Und ein komplett plastikfreies Leben in einer Zivilisation nicht umsetzbar. Ich stell mir grad vor wie man alle Kabel in einer Wohnung aus den Wänden zieht, den ganzen Hausrat entsorgt und in einem sehr minimaoistischen Wohnung wandelt. Sicher ein schöner Anblick wenn einem nur Naturmaterialien ins Auge fallen. Doch wirklich umsetzen wäre schwer in einer Familie. Würde ich alleine wohnen, ja dann könnte man darüber nachdenken, all den Plunder zu verschenken. Aber die Kabel und die Plastikrohre in der Wand, ich glaube, die würde ich dort belassen 😉

    Grüße Claudia

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