Steckbrief: Mark Walker und WB&Co Juice


mark walker

Vor meinem Interview mit Arthur treffe ich in meinem Stamm-Café, dem Kennards Good Food auf der Lamb Conduit Street in London, auf Mark Walker, der mir seine Gemüse-Säfte zum Probieren anbietet.  Ich entscheide mich für Karotte-Ingwer. Ich ergreife die Gelegenheit beim Schopfe und unterhalte mich mit ihm über sein Geschäftskonzept. Mark ist Besitzer von dem Londoner WB&Co Juice, der das übrig bleibende Gemüse in Biomärkten aufkauft und daraus Säfte herstellt.

Mark erzählt mir, dass er die Aufmachung seines Safts simpel halten will. Sein Saft sei ein Gemüsesaft, welcher zufälligerweise auch bio ist. Er hält nichts von kitschigen Fotos von einem Bauer mit einer Karotte in der Hand auf der Verpackung- „wir leben in London, Menschen haben keine Beziehung zum Landleben.“ Mit seinem Saft will er den Genuss von Gemüse vereinfachen. Er hat auch den deutschen Markt anvisiert.

Er hat beobachtet, dass Menschen überfordert sind mit ethischen Produkten, und kritisiert dabei, dass die Regierungen zu wenig Aufklärungsarbeit leisten. Er kritisiert, wie Arthur auch, dass es nicht nur um biologische Produkte geht, sondern auch darum, das Wegschmeißen von Produkten zu vermeiden, bewusst einzukaufen und zu dosieren. Er kauft bewusst „Müll“ ein, Gemüse, das nicht perfekt geformt ist, dennoch alle essenziellen Vitamine enthalten. Nur Zutaten wie Petersilie kauft er frisch ein.

Das von der Regierung vorgeschriebene Labeling ist zu umständlich, kritisiert Mark. Es hindert Menschen wie ihn daran, Obst und Gemüse besser zu verwerten. Oft kann er Gemüse nicht kaufen, weil ihm die rechtliche Lage die Hände bindet. Vor allem der Kunde müsse sich entwickeln und umdenken.

Mehr unter www.wbcouk.com

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert