Chat zum Sonntag, No. 1 – Meyer&Meyer


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5. Januar, 13:45 bis 14:25

Santa: Hallo Anna, wie läuft es bei dir?

Anna: Es läuft! So wie es immer läuft – ein wenig reflektiert, aber gerne auch unbedarft… Challenge Nr. 1: Bestandsaufnahme! Und ich sage der Verkäuferin: “Ich brauche keinen Beleg, danke.“

Bestandsaufnahme

Santa: Das mit dem Beleg versuche ich auch immer wieder. Dann wird es trotzdem gedruckt und weggeschmissen. Versuche auch immer um den verschweißten Keks zum Kaffee oder den Strohhalm herumzukommen. Werde da gerne etwas schief angeschaut…

Anna: Naja, meinen Einkauf, der glücklicher Weise nicht so groß war, habe ich rekonstruiert. Eines ist schon nach den ersten fünf Tagen klar. Ich esse zu viele Eier und produziere zuviel Müll. Ansonsten waren die ersten Tage recht gut.

Santa: Bin gespannt auf deine Bestandsaufnahme. Bei mir ist das gerade schwierig, weil ja die Schwiegermutter einkauft. Aber bald kehrt wieder ein wenig Alltag ein.

Anna: Zu Erfassen was man so isst, wieviel es kostet, etc. ist schon ein gewisser Aufwand. Aber interessant ist’s auch.

Verpackung

Santa: Nochmal zum Strohhalm. Als notorischer „Ablehner“ ist man nicht so beliebt. Oder eher als reflektierter Konsument…

Anna: … auch „Schlaumeyer“ genannt! 🙂

Santa: Ich habe seit einigen Jahren begonnen, mir im Restaurant das restliche Essen einpacken zu lassen. Das ist dann aber oft eine Styroporverpackung. Im nächsten Monat fange ich an, mir Container mitzunehmen. Mal sehen, wie peinlich mir das wird.

Anna: Spätestens im Monat unserer Müllvermeidungschallenge müssen wir ran! Mit Tupper zum Imbiss… oh, oh…

Santa: Oh je, oh je. Bin da wirklich neugierig drauf. So etwas wollte ich schon ewig machen.

Anna: Voilà! Kannste haben.

Santa: Hab in London mal eine kennengelernt, die verpackungsfrei einkauft. Ich war da voller Bewunderung ob ihres super Managements und vorausschauender Lebensweise!

Santa: Schau mal auf www.beunpackaged.com

Santa: Das ist der Laden, bei dem sie hauptsächlich eingekauft hat. Dort gibt es alles von Lebensmitteln bis hin zu Schrauben, unverpackt.

Anna: Tja, in London müsste man sein. Ob es solche Läden auch im Rheinland gibt? Great idea!

Santa: Finde die Idee auch toll. Vielleicht kann man einfach beladen mit seiner persönlichen Tupperparty im (Bio)laden oder Markt fragen, ob sie einem diese beladen. Ist zwar komisch, aber wohl kein so grosser Aufwand.

Inspiration

Anna: Hab mal geschaut was die Autoren online machen, die mich in der letzten Zeit so inspiriert haben. Gretchen Rubens, die das Happiness Project geschrieben hat, ist sehr aktiv – und erfolgreich!

Santa: Ach ja, die hast du bei unserem Käffchen in Duisburg erwähnt. Ich würde auch gerne mal reinstöbern.

Anna: Herzliche Empfehlung: www.gretchenrubin.com

Santa: Ich finde das toll, dass du aktiv Blogs liest. Ich komme irgendwie wenig dazu.

Anna: Zeit für Kunst ist immer. Und Blogs sind irgendwie ja auch Kunstwerke…

Anna: … besonders wenn man Sprache, Bilder und Menschen so sehr mag. Und die Interaktion, neue Ideen und motivierende Geschichten…

Santa: Ja, vor allem beeindrucken mich Blogger wie Franzi Schädel von www.gemueseregal.de. Sie versteht es seit mittlerweile 4 Jahren, vegetarisch-vegane Rezepte zu posten und ihre Leserschaft mit viel Herz und Humor bei Laune zu halten. Ich habe sie bei einem Hessnatur Insider Workshop im Naturhotel Mohren am Bodensee kennengelernt. Sie liebt, was sie tut und das liest man auch raus.

Anna: Gretchen Rubens und Franzi mit ihrem Gemüseblog sind da schon am oberen Ende der Skala!

Santa: Absolut. Das klingt fast so als würden wir Schleichwerbung machen, aber ich finde es schön, wenn wir einfach namentlich nennen, was uns begeistert. Ich glaube, ich kann das auch für dich sagen, dass wir uns auch auf inspirierende Empfehlungen von euch freuen!

Anna: Ja, immer her mit guten Tipps zu verpackungslosen Läden, Filmen, Büchern… Blogs, Aktionen oder auch Selbsthilfeprogrammen. Z.B. von Peta: 30 Tage vegan – ein kostenloser Online-Begleiter.

Anna: Und wir können überlegen wie wir all die Inspirationen auf Finding Sustainia unterbringen. Im ersten Schritt können wir ja Follower werden, dann bekommen wir mit was die Welt so treibt… und dann kochen wir uns daraus unser eigenes (Gemüse-)süppchen!

Santa: Ja genau! Bin total gespannt und begeistert. Irgendwie muss die liebe Zeit einfach ausgedehnt werden.

Strumpfhosen

Anna: Oh ja, die liebe Zeit… ich hab mir schon dreimal vorgenommen zu Hessnatur zu fahren.

Santa: Vorgestern war ich da. Ich liebe die allgemeine Qualität dort, aber die Strumpfhosen halten einfach nicht besonders lange durch und ich habe jetzt aus Ermangelung an ökologischen Alternativen eine aus dem Kaufhaus und eine aus dem Hessnatur-Laden hier in München gekauft. Ich schreibe Hess heute einen Brief und frage, warum sie die Strümpfe nicht weiter verstärken können.

Anna: Immerhin warst Du schonmal dort. Einen Schritt weiter als ich bist Du also. Aber halten sollten die Dinger natürlich. Die Strumpfhose und die Glühbirne sind doch die ersten Beispiele für das Phänomen der “intendierten Obsoleszenz“. Davor sollte sich doch gerade Hessnatur hüten!

Anna: Bin gespannt was sie antworten.

Sonntagsbraten

Santa: Ich muss gleich runter zum sonntäglichen Schweinebraten. Immerhin ist er von Hermannsdorfer (www.hermannsdorfer.de). Für mich wirklich das Non Plus Ultra an gutem Fleisch. Natürlich neben meinem sehr guten Freund Fritz Kollmar, der einen Biohof führt und den ich unbedingt mal interviewen möchte.

Anna: Ein Hoch auf den Sonntagsbraten.

Santa: Ich gebe zu, ich freue mich drauf! 🙂

Santa: Ich experimentiere aber gerne mit veganen/vegetarischen Varianten. Bin mittlerweile gar nicht so übel darin. Möchte aber Franzi löchern und löchern mit Fragen.

Anna: Ein ordentlicher Sonntagsbraten und sechs fleischlose Tage würden viele Probleme lösen….

Anna: Mahlzeit!

Santa: Merci, merci! Hab noch einen schönen Tag!

 


 

tt30-logoWeitere Infos und jede Menge Interaktion findet Ihr auch auf der Facebookseite „Die Nachhaltigkeitschallenge 2014„, über Twitter unter @Finding_S und über den Blog der Deutschen Gesellschaft des Club of Rome. Und ja, einen Hashtag gibt’s auch:#FS_NC14

 


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