Chat zum Sonntag, No. 49 – Meyer&Meyer


07.12.2014,     10:15 – 11:07

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Santa: Guten Morgen, Anna! Wie war es in Hamburg bei deinem Kurs?

Anna: Hamburg war eiskalt. Aber gut! Vier Tage Freunde, vier Tage Fortbildung… was will man mehr?

Santa: Ich habe gerade 26 intensive Stunden in London verbracht und viel rausgeholt, vor allem Entspannung.

Anna: Du hast doch auch Freunde besucht, oder?

Santa: Ja, gestern war ich bei der Solicitors Vereidigung eines sehr guten Freundes. Mit Dinner und Drinks hinterher mit alten Studienkollegen und heute bin ich viel mit meiner Cousine durch Highgate spaziert und es gab viel gutes Essen und Gespräche.

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Santa: Dabei sind wir auf einen kleinen Markt mit DIY-Sachen gestoßen. Upcycling Türschilder, selbstgemachte Weihnachtsbaum-Holz-Figuren, die bestimmt lange halten und viele schöne Holzsachen -all handmade.

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Anna: Ich habe eine tolle Upcycling-Seite im Netz entdeckt. Kennst Du „We Upcycle„?

Santa: Nein, ich schaue sie mir aber gerne mal an. Ich habe nichts gekauft in London, aber diese kleinen Märkte habe ich visuell sehr genossen.

Anna: Da fällt mir mal wieder eines meines Lieblingsbücher ein. „Haben oder sein“ von Erich Fromm. Auch dort geht es darum, ob man eine Blume unbedingt besitzen muss (und sie damit in gewisser Weise tötet) oder ob man alleine durch ihren Anblick beim Vorübergehen glücklich werden kann.

Santa: Nicht unwichtig, diese Frage. Nun sitze ich etwas nachdenklich in Zug. Ich finde es so wichtig, meine Freundschaften zu pflegen und dann wiederum ist es so schwer in meinem derzeitigen Kontext mit den Umzügen, Familie, Arbeit etc. Mein Leben war schon anders, als es für mich normal war, zu fliegen, auch wenn ich diesen Aspekt wirklich nicht zurück will.

Anna: Was meinst Du genau damit, dass Dein Leben mit Flugzeugen anders war?

Santa: Ich konnte damals leichter Freunde sehen. Z.B. nach Istanbul fliegen. Jetzt denke ich in Zugstunden (mit Kleinkind) und so ein 5-7 Tages Trip nach Istanbul wäre so einfach nicht drin.

Anna: Da hast Du Recht. Unsere neue Einstellung entschleunigt. Aber sie engt uns im Hinblick auf „unbegrenzte Möglichkeiten“ auch irgendwie ein.

Santa: Ja, es geht um beide Seiten einer Medaille… Schaffst du in deinem Alltag das richtige Maß an Entschleunigung?

Anna: Ob es das Richtige ist, weiß ich nicht. Aber das Thema Entschleunigung ist für mich präsenter als noch vor unserem Selbstversuch.

Santa: Ich schaffe es immer wieder, aber die letzten Wochen waren krass und ich bin müde von webbasierten Aktivitäten. Auch wenn sie wiederum Mittel zum Zweck, zu einem sehr persönlichen tollen Austausch, sind.

Anna: Oh ja, all unsere webbasierten Aktivitäten machen glücklich, nehmen aber auch viel Zeit in Anspruch. Ein komplettes Jahr dieses Level durchzuhalten war nicht ohne. Und hätte uns zu Beginn jemand gefragt… ein solcher Flow war wirklich nicht abzusehen. Dennoch… Im neuen Jahr möchte ich meine Schreibtischzeit reduzieren.

 

Wochenrückblick

Santa: Ich liebe die Artikel der letzten Woche: Claudias zweiten Fairtradeartikel, Rubinas 24 Recycling Weihnachtsdeko Tipps, der Artikel zum Thema Mikroplastik und unser Interview mit Daniel Sommer zu ethischen Aspekten unserer Geldanlagen

Anna: Und nächste Woche erwartet uns auch ein vielseitig-spannendes Potpourri an Themen. DIY Weihnachtsgeschenke, ein Interview mit Mentaltrainer Jürgen Lohr zum Thema „Wahlfreiheit und Weihnachten“ und auch zu unserem Dauerbrenner Plastik halten wir noch etwas bereit…

Santa: Ein straffes Programm für uns also. Außerdem ziehe ich um. Ich habe mir aber vorgenommen, nicht alles zusammen als Berg zu sehen, sondern mich Schritt für Schritt vorzuarbeiten. Sonst würde ich verrückt. Ich habe diesmal doch tatsächlich etwas Bammel. Ich weiß also nicht, wieviel oder wenig ich schaffen werde diesen Monat… aber bestimmt wird es mehr, als ich mir gerade so zutraue.

Anna: Schritt für Schritt, wie gesagt.

Santa: Ach ja, atmen nicht vergessen.

 

Vorfreude

Santa: Ich freue mich riesig auf dich übrigens! If I may say so: du bist mittlerweile viel mehr als meine virtuelle Meyer-Kollegin, genauso wie unser tolles Team. Das Ganze ist ganz schön real!

Anna: Oh ja, für mich auch!

Santa: Und vielleicht finden wir ja noch Leute, die auf die eine oder andere Weise mitanpacken möchten, ob mit Social Media oder was auch immer. Inhaltlich habe ich das Gefühl, dass ich in den Challenges nur Lust auf mehr (Infos, Tiefe etc.) gewonnen habe und noch so viel lernen kann.

Anna: Oh ja, wer mithelfen mag… melde sich liebend gerne! Wir haben für alle Interessen und Kompetenzen etwas dabei!

Santa: Ich fände es auch interessant, wenn es Leute gäbe, die zu bestimmten Themen, ob Veganismus, Regionalität etc. mitrecherchieren möchten. Claudias Artikel zu Plastik sind für mich z.B. richtige Mindopener.

Anna: Ja, und weitermachen wollen wir auf jeden Fall. Unsere Themen liegen uns weiterhin viel zu sehr am Herzen.

Santa: Stimmt. Nur habe ich oftmals einfach nicht die Zeit zu mehr… oder selbst so in die Tiefe zu gehen wie Claudia es zum Beispiel macht.

 

Weihnachtsgeschenke

Santa: Nochmal zurück zum Thema Weihnachtsgeschenke. Tochter surft ja noch nicht das WWW. Ich habe für sie eine Wollmütze in Auftrag gegeben. Und sonst schenke ich ihr einen Musikkurs in Paris. Mann und ich schenken uns ein Wellness-Wochenende. Ich mag alternative Geschenke.

Anna: Musik und Wellness… sounds good. Und auch für mich wird gerade eine Wollmütze gehäkelt, auf die ich mich sehr freue.

Santa: Tochter liebt übrigens Rubinas selbstgemachten Bilder-Weihnachtskalendar. In diesem Alter erwartet man noch keine Schokolade.

Anna: Na, ob das für alle Kinder in ihrem Alter gilt?! Gut für Euch, würde ich sagen.

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TETA

Anna: Das TETA-Seminar, das ich in Hamburg besucht habe, hätte Dir übrigens auch gefallen. Es steht für „Total entspannt, total aktiv“. Klingt etwas merkwürdig, ist aber schon über 40 Jahre lang erprobt und richtig gut.

Santa: Aha! Worum ging es?

Anna: Eigentlich ist’s ein Führungskräfteseminar, aber direkt um den Job ging es nicht. Eher um Werte, Motivation und die eigene Persönlichkeit als Ganze. Wir haben drei Tage aufs Handy und andere Geräte verzichtet. Ich habe auf Wunsch vegan essen können und wir haben uns wirklich mit sehr einfachen, essentiellen und oftmals vergessenen oder unterdrücken Einstellungen zum Leben beschäftigt.

Santa: Das klingt sehr stimulierend. Derzeit klingelt mein Handy ständig. It’s driving me crazy. In Paris gehe ich wieder zurück zu meinem Oldschool Handy!

Anna: Ob alt oder neu. Wichtig der der eigene Umgang… und die Möglichkeit, es auszumachen. Auch zu diesem Thema hier noch ein schöner Link zu unseren „Zeit statt Zeug„-Freunden.

Santa: Stimmt, stimmt, stimmt… Dir noch einen wunderbaren Sonntag, liebe Anna! Und einen schönen 2. Advent.

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Anna: Dir auch, und Grüße an Deine Liebsten, wenn Du sie gleich wieder hast… äh, ich meine natürlich, wenn Du gleich wieder mit ihnen zusammen bist. Das zum Thema „Haben oder sein“. Hihi…

 


 

tt30-logoWeitere Infos und jede Menge Interaktion findet Ihr auch auf der Facebookseite „Die Nachhaltigkeitschallenge 2014„, über Twitter unter @Finding_S und über den Blog der Deutschen Gesellschaft des Club of Rome. Und ja, einen Hashtag gibt’s auch:#FS_NC14

 

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