Chat zum Sonntag, No. 37 – Meyer&Meyer


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Santa: Hallo Anna, wie ist es in Bella Italia? Slow unterwegs in den Bergen und hoffentlich nicht nur mit Keksen zum Frühstück?
Anna: Ach, bella Italia ist kaum zu beschreiben! Einfach fantastico. Und eigentlich ist nur auf den Hütten das Frühstück richtig italienisch. Hotels scheinen auf Wanderer wie mich eingestellt zu sein. Ecco, so stelle ich mir ein gutes Frühstück vor – und so habe ich es angetroffen!

buffet

Anna: Und wie läuft es bei Dir vegan?
Santa: Vor ein paar Tagen habe ich eine Freundin im Veggie Restaurant Wild Thyme wieder getroffen und ich habe das erste Mal seit längerem wieder ein Dessert gegessen, einen veganen Raw Cake.

kuchen
Anna: Mmhh, sieht köstlich aus. Ich esse hier fast jeden Tag köstlichen Apfelstrudel. Der wahrscheinlich mit Butter gemacht ist, aber streng vegan esse ich wohl erst wieder, wenn ich zurück bin.
Santa: Mein Kuchen war auf Pecanbasis. Ich wundere mich doch immer, wie sich vegan, regional, plastikfrei, minimalistisch usw. nun in mir verbinden und mein Konsumverhalten, bzw. meine Bedürfnisse beeinflussen. Sogar meine Tochter will gerade nichtmal raw bars. Vieles ist wirklich Gewohnheit.

Achtsamkeit & Langsamkeit im Wanderurlaub

Santa: Bis vor kurzem hatte ich nichtmal Gewürze, was sehr interessant und minimalistisch war. Jetzt habe ich mir eine kleine Auswahl regionaler Kräuter besorgt und etwas Curry, zu dem ich bisher noch nicht gegriffen habe. Irgendwie lustig, zumal ich vorher Curry in alles getan habe.
Anna: Ja, das ist wirklich lustig! Wir besuchen morgen zum Beispiel ein Restaurant, bei dem es vor allem um regionale Zutaten und eine gute, einfache Küche geht. Agriturismo nennt sich das Konzept, auf das wir gerade ganz heiß sind. Ansonsten ist es einfach wunderbar zu wandern und den ganzen Tag in Natur zu verbringen. Zwei ziemlich anspruchsvolle Touren haben wir zwar auch schon hinter uns. Aber ansonsten passt unser Konzept der Verlangsamung, der Achtsamkeit und des ganz bewussten Erlebens perfekt zu diesem Urlaub. Oder andersrum: Der Urlaub passt perfekt zu genau diesem Aspekt unseres Selbstversuchs.
Santa: Oh, das freut mich sehr zu hören! Ich entdecke Norwich gerade auch irgendwie neu für mich. Vor meiner Abreise drehte sich noch viel mehr um’s Shoppen und Essen.
Anna: Langsam essen wäre doch auch eine Option, oder?
Santa: Stimmt. Ehrlich gesagt läuft es gerade hier, teilweise auch ungewollt, slow. Bis zum Nachmittag ist viel Kinderprogramm und Haushalt angesagt und danach koche ich und, zack, ist der Tag schon wieder vorbei. Ab nächster Woche ist meine Tochter aber im Kindergarten und ich kann dann endlich wieder mehr kommunizieren.
Anna: Ja, ab Ende nächster Woche kehrt auch bei mir wieder der Alltag ein. Aber bis dahin genieße ich noch jeden Moment und bleibe offline. Eine wunderbare Abwechslung

Gemüsevielfalt auf dem Wochenmarkt

Santa: Apropos Abwechslung – guck Dir mal an, welch besondere Tomaten ich erstanden habe.


Santa: Diese drei Heritage Tomaten-Sorten Jubilee, Marmande Best und Noir sind einfach nur köstlich.
Anna: Wow, Du scheinst wirklich eine ganz besondere Auswahl zu haben. Vielleicht sollte ich in Düsseldorf auch noch ein paar andere Märkte ausprobieren.
Santa: Die Auswahl ist sicher besonders, allerdings suche ich auch aktiver. Ich habe den netten Gemüsemann einfach etwas ausgefragt. Und duften tun diese Tomaten…hmmn.

kuerbis

Santa: Sultan’s Turban Pumkins -die probiere ich bald mal aus.
Anna: Wow, sieht nach einer Challenge aus. Und nach Herbst. Den Rheinischen Bauernmarkt in Düsseldorf hätte ich ohne Recherchen sicherlich auch nicht gefunden.
Santa: Ich bin froh, dass man wirklich findet, wenn man sucht. 🙂
Anna: Stimmt! Und irgendwie ist es mit dem veganen Leben auch wie mir den Tomaten: das “Normale“ scheint das einzig Mögliche zu sein. Aber wenn man genau hinsieht, ein wenig nachdenkt und sich gut vernetzt mit Leuten, die schon einen Schritt weiter sind, ist es kein Verzicht, sich vegan zu ernähren.
Santa: Sehr richtig! Kennst du den Film ‚Grüne Tomaten‘? Irgendwie muss ich immer wieder an ihn denken, wenn ich mir die Tomaten anschaue. Habe ihn als Kind mit Caroline im Kino gesehen und war damals erstaunt, dass man andere als nur rote Tomaten essen kann.
Anna: Genau das meine ich!

Die Auswirkungen der Nachhaltigkeitschallenge im Alltag

Santa: Heute Abend gehen Mann und ich aus und ich freue mich auf Spinat, Wedges und Salat. Das war vor unserem Selbstversuch anders. Manchmal kommt mir alles schon etwas komisch vor. Aber ich liebe all die neuen Erkenntnissen und Veränderungen.  Selbst Kaffee trinke ich nur selten.
Anna: Ach, Santa! Mir geht’s genauso und ich habe mich sehr gefreut zu hören, dass zum Beispiel auch Miriam sehr von all den Veränderungen inspiriert ist, die unsere Nachhaltigkeitschallenges so mit sich bringen.
Santa: Ja, auch Rubina hat mir gestern geschrieben, wie sie Gewürz-Ketchup gemacht hat. Klingt sehr lecker. Nächste Woche muss ich unbedingt die vielen Posts, die wir im Loop haben, abarbeiten. Langsam natürlich! Sie müssen einfach in die Welt. Wusstest du, dass man Brot und Kuchen, ja sogar eine vegane Schwarzwälderkirschtorte einmachen kann?!!!  Rubina verrät uns, wie! Einfach ganz viel im Voraus machen und dann peu a peu geniessen. Tolles Konzept und das ganz ohne einfrieren. Ich benutze keinen Gefrierschrank mehr und es geht wirklich gut.
Anna: Ich bin gespannt! Bis dahin, ganz liebe Grüße! Ciao bella!
Santa: Viel Freude euch noch!!! Wir hören uns!

 


 

tt30-logoWeitere Infos und jede Menge Interaktion findet Ihr auch auf der Facebookseite „Die Nachhaltigkeitschallenge 2014„, über Twitter unter @Finding_S und über den Blog der Deutschen Gesellschaft des Club of Rome. Und ja, einen Hashtag gibt’s auch:#FS_NC14

 


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