Die Weide – Carolines Naturschönheiten


Bei der Weide, oder Salix Alba handelt es sich um die Silberweide, die vielfach an Bachläufen zu finden ist.

Dieser Baum ist im Jahr einer der ersten Pollenspender für Bienen, Hummeln und Co. Das ist ganz wunderbar und zugleich für einige Menschen eine Belastung. Allergiker machen einen großen Bogen um die Weidenkätzchen. Der Baum hat ein weiches Holz und darum werden Körbe und ähnliches aus ihm hergestellt. Seine abgeschnittenen Ruten wachsen relativ schnell nach. So sind die Weidengärten entstanden. Mir ist ein Lied aus Irland bekannt indem diese Weidegärten wichtig gewesen sind. Liebespaare trafen sich heimlich in The Sally Gardens, so der Titel des Liedes. Es wurde 1889 veröffentlicht. Sally,oder Salley geschrieben,  bedeutet in der irischen Sprache „Weide“.

Wir kennen sicher alle einen medizinischen Stoff,  welcher ursprünglich aus der Weidenrinde gewonnen wurde: Acetylsalicylsäüre, Aspirin der Natur. Die pflanzliche Substanz heißt Salicin bei der Weide und Populin bei der Pappel. Acetylsalicylsäure ist also in verschiedenen Pflanzen zu finden. Entdeckt wurde sie im Jahr 1838 und dann dauerte es weitere 22 Jahre, bis man die Substanz synthetisch herstellen konnte. So dürfen die Weiden an unseren Bachläufen und in Feuchtgebieten weiterhin unbekümmert wachsen. Wenn Sie ein Stück Garten auf sanfte Weise entwässern wollen, pflanzen Sie einfach eine Weide.

In früheren Jahren, als  Wünschelrutengänger des öfteren aktiv tätig waren, um Wasseradern aufzuspüren, nutzten diese häufig Weidenzweige. Schon damals wusste man, dass die Weide einen deutlichen Bezug zum Wasser hat. Wollen Sie einen Brunnen auf dem eigenen Grundstück graben, suchen Sie Weiden.

asseradern aufzuspüren, nutzten diese häufig Weidenzweige. Schon damals wusste man, dass die Weide einen deutlichen Bezug zum Wasser hat. Wollen Sie einen Brunnen auf dem eigenen Grundstück graben, suchen Sie Weiden.

Ich selbst habe mal an einem alten Baum ein kleines Stück äußere, lockere Rinde entfernt, dann habe ich vorsichtig die innere Rinde entfernt. Nur wenig, und die Wunde habe ich liebevoll verschlossen. Der Baum steht jetzt immer noch. Mit der Rinde konnte ich mir bei Erkältungen oder Schmerzen einen Tee kochen. Er hat „gesund“ geschmeckt, also unangenehm bitter. Ich gab etwas Honig hinein und es schmeckte relativ gut. Überdosierungen sind möglich und so ist es vielleicht besser, auf ein Medikament zurückzugreifen. Die Rinde können Sie auch in der Apotheke u.a. unter der Bezeichnung Salicis Cortex bestellen. Nehmen Sie für einen Tee einen Teelöffel kleiner Weidenrindenstücke und bringen Sie diese zugedeckt mit etwa 300ml zum Kochen. Trinken Sie davon schluckweise bei Fieber, Kopfschmerzen oder Erkältungen. Wenn Sie einige Tropfen frisch gepressten Zitronensaft hinzufügen, sorgt das Vitamin C für eine schnellere Aufnahme der Acetylsalicylsäure im Körper.

Sie können die Rinde jedoch auch für Umschläge benutzen bei schmerzenden Gelenken oder nach Prellungen zum Beispiel. Bereiten Sie sich einen stärkeren Tee zu, lassen ihn abkühlen. Tauchen Sie ein Tuch ein, wringen den Aufguss aus und legen es auf die schmerzende Stelle. Das sollte des öfteren wiederholt werden. Ein Fußbad mit so einem Aufguss lindert Schweißfüße. In der Homöopathie findet Salix verschiedener Arten Verwendung, so  z.B. bei rheumatischen Schmerzen und Magen-Darm -Beschwerden.

Bald fliegen die ersten Bienen wieder auf den Nektar, um sich für die Honigproduktion zu stärken. Kinder spielen gerne Tarzan am Fluss. Sie halten sich an den langen Ästen fest und schwingen hin und her. Ein wunderbares Spiel, bei dem so mancher unfreiwillig ein Bad genommen hat. Achten Sie darauf, das  Ihr „Tarzan“ schwimmen kann.

Ich wünsche Ihnen, dass Sie die Weide als Naturschönheit bewundern können und nur selten als Medizin nutzen müssen.

Ihre Caroline Kamp

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