Heilfasten: Eingewöhnungstage


Nachdem sich Caroline und Anna als alte Hasen des Heilfastens bereits auf den Weg gemacht haben, habe auch ich mich entschieden! Gar nicht so einfach bei der Auswahl an Heilfastenmethoden, die man so im www findet. Durch die Beschäftigung mit dem letzten Beitragsthema „Heilfasten, Entschlacken oder die Abstinenz“ wurde mir klarer, wohin die Reise gehen soll. Es wird die Buchinger-Heilfastenkur mit Weiterführung in das sogenannte  Tee-Heilfasten.

Fasten Knoblauchkoriandersuppe

Egal, welche Heilfastenkur man wählt: Trinken ist sehr wichtig. Tee ist eine der Möglichkeiten, die bei der letzteren ja schon im Namen steckt. Anfang nächster Woche werden wir auf viele unterschiedliche Teesorten im Beitrag „Fastentees und ihre Wirkung“ eingehen.

Und wie hieß es so schön: man soll drei Fehler vermeiden. Der erste Fehler wäre ohne Eingewöhnungsphase für den Körper zu starten: Fett, Zucker und Genussmittel einsparen! Gesagt, getan – und wie sahen nun meine ersten Tage aus?

Eingewöhnung:

1. Kein Koffein:  Kaffee, schwarzer und grüner Tee
2. Kein Fett: Butter, Margarine, Sahne, Öl …

1. Eingewöhnungstag

Fasten Karottencasew teller

Morgens: Kräutertee, Saft und Brot

Genauer gesagt Fencheltee, denn der war gerade zur Hand. Vielleicht gibt es auch geeignetere Sorten, die munterer machen und ohne Koffein sind. Dazu ein Glas Obstsaft und ein selbst gebackenes Vollkornbrot ohne etwas dazu. Irgendwie war das kein Problem. Marmelade oder Honig wären sicherlich für den ersten Morgen noch in Ordnung gewesen, doch wozu Zucker oben drauf? Brot schmeckt auch pur, besonders wenn es selbstgemacht und frisch ist.

Vormittags: viel warmer Tee und Säfte

Mittags: Gemüseteller mit Karotten, Kohlrabi, Frühlingszwiebeln, Petersilienwurzeln und Kartoffeln mit Salz, Pfeffer und Suppengrün abgeschmeckt. Das Kochwasser habe ich für den nächsten Tage aufgehoben.

Nachmittags: 2 Scheiben Knäckebrot und Tee

Abends: Karotten-Cashew mit Koriander, Salz, Pfeffer, Kardamom, Kurkuma, Chili, Knoblauch

Schlaftee: Johanniskraut

2. Eingewöhnungstag:

Tomaten Oregano suppe

Morgens: 1 große Tasse Fencheltee, 1 Glas Obstaft und ??? Nichts, denn Suppe zum Frühstück ist schon mal nicht mein Fall 🙂 Ich habe also 2 Knäckebrote trocken gegessen und beschlossen, dass dies die Ausnahme war. Quasi meine Einstimmung auf Tag 2 ohne Kohlehydrate und ohne Kartoffeln, die ja sehr stärkehaltig sind.

Vormittags: viel Tee und 2 Gläser Saft

Mittags: dicke Tomaten-Zwiebelsuppe mit Oregano, Salz und Pfeffer

Nachmittags: Tee und Saft

Abends: pürierte Gemüsesuppe mit Suppengrün

1. Fastentag:

Karottensuppe dünn

Morgens: 1 große Tasse Pfefferminztee, 1 Glas Obstaft und ???- wieder Nichts. Ich merke schon, dass dieses Nichts so gar nicht mein Fall ist. Wenn der Tag schon ohne Kaffee und ohne Müsli / Brot anfängt, dann fehlt gewaltig etwas. Aus Erfahrung weiß ich aber, dass sich dieses Gefühl legen kann.

Vormittags: Abführmaßnahmen

Da ich dieses Glaubersalz so abschreckend finde, möchte ich dieses nur einmal anwenden. Für weitere Darmentleerungen kann ich mich nicht wirklich begeistern, wenn man aber den Informationen der Heilfastenkur Glauben schenkt, dann muss es wohl doch irgendwie sein. Die sanfteren Methoden wie Sauerkraut- oder Pflaumensaft, Floh-/Leinsamen, Zitronendrink, Apfelessig, Buttermilch, Molke und Johannisbrotkernmehl sind auch möglich, aber scheinbar nicht immer ausreichend. Außerdem gibt es „manuelle Methoden“. Ausführliche Informationen finden sich dazu auf der Seite von Heilfastenkur.de.

Für die Glaubersalzversion hab ich mir die geschmackliche Veränderung mit Zitronensaft erspart und dafür lieber zwei Glas Fruchtsaft dazugestellt. Abhängig vom Gewicht werden nun 30–40 g Glaubersalz in 250 ml Wasser aufgelöst, man kann dies auch verdünnter in 500 ml machen. Ich habe lieber weniger genommen und bei Bedarf einige Schluck Fruchtsaft getrunken. Das war erträglich und dank der geringen Menge an Glaubersalzlösung auch schnell überstanden. In Summe bin ich dann auf die 500 ml Wassermenge gekommen. Diese Glaubersalzlösung sollte in 20 min getrunken sein.

Nach 30 Min. wird 0,5 – 1 l Wasser oder Tee nachgetrunken, damit genügend Flüssigkeit zur Verfügung steht um restliches Glaubersalz zu verdünnen und um genügend Druck im Darm aufzubauen.

Achtung: Bei hormonellen Verhütungsmitteln, die über den Darm erst aufgenommen werden, wie die Pille, sind gewisse Abstandszeiten einzuhalten, die im obigen Link erwähnt werden..

Mittags: Klare Suppe mit Knoblauchscheiben und frischen Korianderblättern und Korianderstengel. Mit Salz und Pfeffer abgeschmeckt. Ein Traum 🙂

Nachmittags:  Tee und Saft

Abends: Klare Suppe mit Pfeffer und Petersilie oder alternativ auch etwas Curry

 

Vorschau auf die weiteren Tage:

Meine Suppen werden eher dünne und klare Suppen sein. Dafür darf aber jede markant anders schmecken. Nichts ist schlimmer als Eintönigkeit.

Dazu zählen selbstgemachte klaren Gemüsesuppen, die sich mit Ingwer und Knoblauch oder Koriander, Curry oder Oregano abwechseln. Vielleicht auch mal eine dickere Suppe wie die Tomatensuppe.  Mal sehen wie es so weiter geht.

 

Grüße Claudia

 

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Weitere Infos und jede Menge Interaktion findet Ihr auch auf der Facebookseite “Finding Sustainia“, über Twitter unter @Finding_S und über den Blog der Deutschen Gesellschaft des Club of Rome.

 

 

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16 Antworten zu “Heilfasten: Eingewöhnungstage”

  1. Liebe Claudia,

    vielen Dank für die tollen Anregungen. Was ich beim Fasten gerne mag, sind ausgekochte Leinsamen. Schon probiert? Dafür koche ich zwei Teelöffel Leinsamen in Wasser auf und gieße das Ganze durch ein Sieb. Die Leinsamen hebe ich für die Zeit nach dem Fasten auf. Die „Brühe“ mische ich mit ein wenig Traubensaft.

    Vielleicht gewöhnungsbedürftig, aber mein Magen gibt mir Signale, dass er sehr glücklich damit ist. Geht auch mit Haferflocken…

    Beste Grüße
    Anna

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